Die Wichtigkeit Stress zu reduzieren

Die Wichtigkeit Stress zu reduzieren

Kennen Sie die Situationen, in denen Sie nicht mehr überlegt denken können, in denen bei Ihnen einfach Emotionen durchbrechen, aus denen Sie in der akuten Situation nicht aussteigen können. Seit Jahren weiss die Forschung, was geschieht, wenn unser Gehirn – einfach ausgedrückt – in den Stressmodus schaltet oder wenn es unter chronischem Stress leidet. Besonders tragisch dabei: Jener Teil des Gehirns, welcher für Bewertung, Entscheidung, Planung und moralische Grundsätze zuständig ist, fällt dann teilweise oder ganz aus.

Diese Situation kann kurzzeitig auftreten. Es gibt aber eine grosse Anzahl von Menschen in unserer Bevölkerung, welche stundenlang, teilweise fast im Dauerzustand darunter leiden. Dieses Phänomen macht auch vor unseren Schulen nicht Halt.

Die Folgen sind diffuse Stressreaktionen im Körper, zunehmende gesundheitliche Schwierigkeiten, Verhaltensprobleme, Sucht, Burn-out, bis hin zu sinnlosen Gewaltanwendungen. Vorausgegangen sind aber meist schon: der Verlust an Energie, Lebensfreude und Tatkraft; man kämpft mit Schulversagen oder Arbeitsfrust. Das Leben kommt einem in vielen Bereichen als sinnlos und nicht mehr lebenswert vor.
Wir alle kennen mindestens phasenweise solche Befindlichkeiten.

Stressphänomene haben in unserer Gesellschaft schon epidemische Züge angenommen – die täglichen Schlagzeilen in den Medien sind der Ausdruck dafür. Fachleute und Politiker versuchen ziemlich hilflos, den daraus erwachsenden gesellschaftlichen Konsequenzen zu begegnen.

In unserer Zeit der Reizüberflutung ist es lebensnotwendig, Strategien gegen den Stressmodus im Hirn zu kennen und solche im Alltag effizient einsetzen zu können. Eine integrierte Funktionsweise im Gehirn zu trainieren, ist eine Schlüsselfähigkeit für Wohlbefinden sowie gute geistige, physische und psychische Gesundheit. Bereits in der Schule müsste diese Fähigkeit trainiert werden, um erfolgreich im Leben zu stehen. Dies nicht zu tun, kostet unsere Gesellschaft Milliarden von Franken aufgrund der „Folgeschäden“. Die diesbezügliche Hilflosigkeit im Gesundheitswesen und in den sozialen Bereichen ist offensichtlich.

Welche Werkzeuge haben wir konkret von unserem Lebensumfeld mitbekommen, um mit all den Stressfaktoren erfolgreich umgehen zu können? Fast keine – es bleibt immer noch meistens dem Zufall überlassen, wie stressresistent wir im Leben stehen. Dabei gibt es seit Jahren überzeugende, wissenschaftliche Erkenntnisse, welche Mittel wir einsetzen können, um nicht immer und immer wieder gehirnphysiologisch in den Stressmodus zu fallen und damit unser System in Notfallprogramme zu kippen.

Es gilt, unsere Stressreizschwelle auf hohem Level stabil zu halten oder wenn diese einbricht, sie in kurzer Zeit wieder zu einer hohen Hürde aufbauen zu können. Jede Form von Tiefenentspannung hat einen Effekt in diese Richtung – je tiefer, desto effizienter und je öfter, desto nachhaltiger. Zustände der Tiefenentspannung lösen, wenn regelmässig ausgeübt, auch Blockaden und Belastungen in unserem System auf, welche mit der Ruhequalität des Schlafes meistens nicht mehr erreicht werden konnten. Die Selbstheilungskräfte werden belebt, die Regeneration aktiviert und ganz entscheidend: Unser System beginnt wieder in Resonanz mit den tiefen Ebenen unseres Menschseins zu schwingen. Kopf, Herz und Bauch funktionieren wieder integrierter, Ängste verschwinden und ein positives Lebensgefühl nimmt überhand.

Es gibt verschiedenste Techniken zur Entspannung und Tiefenentspannung. Es gilt, jene im grossen Angebot dieser Methoden aufzuspüren, welche die oben beschriebenen Wirkungen am effizientesten hervor rufen. Die heutigen wissenschaftlichen Untersuchungsmöglichkeiten bieten beste Möglichkeiten, diesbezüglich zu eindeutigen Bewertungen zu kommen.

In einer nächsten Folge mehr dazu!

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